So mancher Hund, der ursprünglich aus dem Ausland kommt, führt hier in Deutschland ein mehr als trauriges Dasein. Bitte liebe Tierschutzvereine, seid verantwortungsbewusst bei der Vermittlung. Filia ist solch ein Fall, vor etwa zwei Jahren aus Rumänien hergekommen, ist sie schon mehrfach weiter gereicht worden und war seelisch und körperlich in schrecklicher Verfassung, als wir sie vor Kurzem kennen lernten. Seht selbst.
Hündin Filia nach Ankunft
Klapperdürr, schon geschoren, weil das Fell derart verfilzt war, dass sie kaum gehen konnte. Sie trank unheimlich viel, so dass wir schnellst möglich dann auch mit ihr zum Tierarzt mussten.
Filia schon etwas erholt
Nach kurzer Zeit schon rein optisch eine Besserung durch regelmäßiges, gutes Futter, Bewegung, Zuwendung, .... eben allem, was ein Hund braucht. Auch die Trinkmengen werden besser.
Nun benötigen wir unbedingt Unterstützung für die tiermedizinische Versorgung. Fellpflege und Zuwendung, Futter und Spaziergänge, na klar, das bekommen wir hin. Filias tolle Pflegestelle berichtet regelmäßig über ihre Entwicklung, wie toll sie sich anschließt bei Spaziergängen, wie sie aufblüht, dass sie bereits die ersten Pfunde zunimmt, schon besser ihren Urin halten kann, alle Zeichen stehen auf Besserung.
Aber das allein genügt nicht. Es war sofort klar, dass Filia gesundheitliche Probleme hat. Nach mehreren Tierarztbesuchen gab es zumindest Entwarnung für Niere und Diabetes, auch der Verdacht der Leishmaniose hat sich Gott sei Dank nicht bestätigt. Dass sie taub ist hingegen, fanden wir schnell auch ohne Tierarzt heraus und auch dass mit dem Rücken nicht alles in Ordnung ist, denn die Rute hängt schlaff herunter. Was jedoch ihr vordringliches Problem ist, ist eine parasitäre Erkrankung, die Auslandshunde zum Teil mitbringen und zwar "canine Hepatozoonose". Keine Angst, obwohl der Name so klingt, handelt es sich dennoch nicht um eine sogenannte Zoonose, es ist also nicht auf den Menschen übertragbar und wird übrigens von Zecken weiter gegeben. Bisher unbehandelt hat Filia dadurch drastisch veränderte Leberwerte, die auch schon auf deutliche Zellschäden hinweisen, was wiederum auch ihr extremes Trinkverhalten - und das natürlich wiederum ihren häufigen Harndrang erklärt. Warum bisher nicht gehandelt wurde, ist uns vollkommen unverständlich. Aber nun heißt es vor allem, nach vorne schauen. Dafür helft uns bitte mit Euren Spenden. Super hilfreich wären natürlich auch finanzielle Patenschaften. Denn es stehen noch verschiedene Behandlungen bevor, damit Filia wieder fit durchs Leben gehen kann. Mit dem folgenden Formular könnt Ihr eine Patenschaft für Filia übernehmen.
Ein Hundemantel gegen schlechtes Wetter
So "bemantelt" und vor Kälte und Nässe geschützt geht sie jetzt schon sehr gerne zusammen mit ihrem kleinen Rudel spazieren, orientiert sich prima am Pflegefrauchen, die sie so trotz Taubheit teilweise schon ableinen kann, bekommt Routine und hält auch mit der Blase schon besser ein.
Nun kommt die dringend benötigte medizinische Versorgung hinzu, das Fell wächst schon von ganz allein. Und wenn wir alles geben, wird Filia bald ein glückliches und hoffentlich weitgehend gesundetes "Zottelmonster".
Filia ist laut Impfpass übrigens gerade 7 Jahre alt geworden und darf hoffentlich nach einigen unschönen Jahren noch viele schöne erleben. Helft ihr dabei.